Rhapsodie für Klavier und Orchester (Op. 1)

„Rhapsodie für Klavier und Orchester (Op. 1.) von Béla Bartók”, Die Musik, IX/16 (1909–1910, 2. Maiheft), 226–228.

Gyűjteményes kiadás: BÖI, 774–775.; Essays, 404–405.; BBI/1, 48–50.

További kiadások: Rhapsodie für Klavier und Orchester. Op. 1; Béla Bartók, op. 1: Rhapsodie für Klavier und Orchester

Forrás: LFZE

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RHAPSODIE FÜR KLAVIER UND ORCHESTER (OP. 1)
von Béla Bartók
Die Komposition zerfällt in zwei ineinander übergehende Teile gegensätzlichen . Charakters (I. = Adagio mesto, II. = Allegretto und Allegro vivo). Als Einleitung zum Adagio mesto dienen zwei kurze kadenzartige Partieen des Klaviers. Dann hebt das Klavier mit dem Hauptmotiv an:
die als Haupt- und Seitenthema einer Sonatenexposition betrachtet werden können.
1.
später:

  1. TONKÜNSTLER-FEST
    o
    Nach einer langen Fermate folgt eine Art Durchführung mit Motiv l., zuerst nur im Orchester, später mit Hinzutreten des Klaviers. Nach dem Erscheinen des Hauptmotivs in C-dur ff bringen die Blechbläser ein neues Motiv:
    3.
    Dann hören wir als Wiederkehr Motiv l. und 2. umgestaltet und schließlich mit einer (Coda (aus Motiv 2) verlängert.
    Nach einer Fermate auf Cis (im Klavier) erscheint Motiv 3 in F-dur und leitet zum zweiten Teile (Allegretto) über. Das Hauptthema dieses Teiles ist eine Umgestaltung vom Motiv 3:
    (mit Fagott und usw.
    Klarinette’; spater
    Klavier)
    Ferner erscheint ein neues Motiv:
    4.
    (Tutti repetiert)
    und später nach einer breiten E-dur Kadenz:
    f impetuoso
    (Orch. tutti, später Klavier in Des)
    Nach einer abermaligen Kadenz erscheint wieder Motiv 1 in d-moll, jedoch ganz umgestaltet, dann in immer höherem Zeitmaße Motiv 2, beide in festem Tanzrhythmus. Eine immer größere Steigerung führt schließlich zum Hauptmotiv (No. 1), in ff D-dur (Adagio, tutti). Dann bringt das Klavier noch Motiv 2, ebenfalls in Dur, und ein lang- V gezogenes Hornsolo mit dem bis zu einem Adagio verlangsamten Motiv 5 in D und mit den Anfangstönen des Hauptmotives schließt die Komposition:
    usw.

    Béla Bartók